Die Alterstendenz für den Kinderwunsch steigt, da vielen Paaren der richtige Zeitpunkt bei der Familiengründung wichtig ist. Zudem ändert sich auch die Rolle der Mutter in der Gesellschaft. In den Medien zeigen sich ab und an 40-jährige Frauen mit ihrem ersten Kind, als wäre dies ganz natürlich. Dabei liegt selbst bei den fruchtbarsten Frauen die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden pro Monat bei nur 20 %. Mit zunehmendem Alter nimmt auch die Fruchtbarkeit ab und mit ihr die Chance schwanger zu werden. Mit 40 Jahren sind nur noch ca. 10 % der Eizellen fruchtbar.
Für ein Paar, das sich sehnlich Kinder wünscht, ist vor allem die Zeit entscheidend. Zeit bedeutet, sich rasch und entschlossen professionelle Hilfe zu suchen. Ein gutes Institut dafür erkennen Sie daran, dass beide Partner gleichzeitig abgeklärt werden und dass das Paar als Einheit, quasi als dritter Patient, gesehen wird. Ein weiteres Qualitätskriterium für die Abklärung ist die Geschwindigkeit dieser.
Damit Ihr Kinderwunsch nicht unerfüllt bleibt, vereinbaren Sie gleich heute ein unverbindliches Erstgespräch im Kinderwunsch Institut.
Grundsätzlich gilt, dass man dann nicht schwanger wird, wenn man 1 Jahr nicht verhütet und keine Schwangerschaft eingetreten ist. Dies gilt aber nur für Patientinnen bis zum 35. Lebensjahr. Danach hat man bereits eine Auffälligkeit, wenn man nach 6 Monaten ohne Verhütung nicht schwanger wird. Faszinierend dabei ist, dass es bei den Gründen, warum man nicht schwanger wird, eine mathematische Inkongruenz gibt.
Auch, wenn es statistisch gesehen nicht stimmt: 50 % der Gründe warum ein Paar nicht schwanger wird, sind weiblich, 50 % der Gründe sind männlich und 50 % der Gründe betreffen beide. Meist ist Unfruchtbarkeit die Ursache von unerfülltem Kinderwunsch, hierfür gibt es aber unterschiedliche Einflussfaktoren, wie Lebensstil, Alter, oder Krankheiten. „Unfruchtbarkeit“ ist leider immer noch ein absolutes Tabuthema, das bei den Betroffenen Versagensängste, Stress und Scham auslöst. Hinzu kommt, dass sie nicht selten erst spät entdeckt wird und einem Kinderwunsch im Wege stehen kann.
Der Lebensstil beider Partner kann Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben und diese einschränken. So erschweren beispielsweise Über- oder Untergewicht das Schwanger werden genauso, wie übermäßiger Zigaretten- und Alkoholkonsum. Paare greifen auch oft zu Vitaminen, die einen positiven Einfluss haben sollen, dosieren diese falsch und mindern damit erst recht ihre Chance auf ein Kind. Denn durch den Überschuss im Körper kann die Fruchtbarkeit eingeschränkt werden. Dabei ist nicht schwanger zu werden ein Problem medizinischer Natur und sollte so schnell wie möglich professionell abgeklärt werden.
Statistisch gesehen dauert es ca. 5 Monate bis sich Nachwuchs ankündigt. Oft verschiebt sich die Familienplanung aufgrund der Suche nach dem richtigen Partner, der Ausbildung und der Karriere nach hinten. Ist der richtige Zeitpunkt für eine Schwangerschaft gefunden, entsteht oft starker Stress, weil es gleich passieren soll. Das kann bei der Frau die Eireifung beeinflussen oder sogar verhindern. Gerade erfolgreiche Paare bzw. Frauen sind es gewohnt ihr Leben selbst zu meistern und leiden unter dem Kontrollverlust beim Kinderwunsch. Es entsteht Druck auf die Beziehung, auch durch das Umfeld und Mythen rund um den Kinderwunsch.
Viele Frauen kennen ihren eigenen Zyklus nicht und wissen nicht, dass nur wenige Tage rund um den Eisprung eine Befruchtung der Eizelle stattfinden kann. Hier können Methoden, wie die Temperaturmessung bei der Frau oder andere Möglichkeiten, wie das Zyklusmonitoring, helfen. Auch zu häufiger Geschlechtsverkehr kann, statt zum gewünschten Ergebnis, eher zum Gegenteil führen. Die Qualität des Samens kann beeinflusst werden, da der Körper des Mannes mit der Produktion der Spermien nicht hinterher kommt.
Mögliche Gründe für den Nichteintritt einer Schwangerschaft sind Störungen der Eibläschen und ihres Wachstums, verschlossene Eileiter oder mechanische Hindernisse in der Gebärmutter. Bei der Endometriose handelt es sich um Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut, durch die es zu Blutungen kommen kann, die mit Schmerzen, Zystenbildung, Entzündungen und Verwachsungen einhergehen. Das Polyzystische Ovarialsyndrom (POCS) ist eine hormonelle Störung, die zu einem erhöhten Testosteronwert und damit verbundenen Zyklus- und Fruchtbarkeitsstörungen führt. Unterleibsentzündungen können zu einem Verschluss der Eileiter führen.
Neben einem gesunden Lebensstil und dem regelmäßigen Besuch bei Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen, sollten Sie Ihren Kinderwunsch nicht zu weit in die Zukunft verschieben. Wenn Sie sich unsicher sind, kann Ihnen ein Fruchtbarkeitstest Gewissheit geben und Ihnen sogar mit hoher Genauigkeit sagen, wie lange Sie noch fruchtbar sein werden. Bei Ausbleiben einer Schwangerschaft wird eine Abklärung dringend empfohlen.
Eine frühere Verwendung von hormonellen Verhütungsmitteln kann auch die Fruchtbarkeit vorübergehend einschränken. Ein Zustand nach Fehlgeburten und nach Schwangerschaften außerhalb der Gebärmutter, also z.B. Eileiterschwangerschaften, bedeutet auch, dass man frühzeitig professionelle Hilfe aufsuchen muss. Bei etwa 1 % der Frauen sind frühzeitige Wechseljahre, also Wechseljahre bereits vor dem 35. Lebensjahr, der Grund. Hier kann eine Eizellspende Abhilfe schaffen.
Scheitern die Schwangerschaftsversuche, bedienen wir uns molekularer Verfahren, um die Ursachen dafür zu erforschen,
optimale Bedingungen zu ermitteln und Ihre Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft zu maximieren.
Für die Analysen wird eine Endometriumbiopsie durchgeführt. Hierbei wird eine feine Kanüle in die Gebärmutter eingeführt
und eine kleine Gewebeprobe entnommen. Das reicht vollkommen aus, um die folgenden drei Tests gleichzeitig und ohne Risiko auszuwerten.
Der ERA-Test
Das “Endometrial Receptivity Array” stellt nach einer fünftägigen Progesteron-Gabe fest, ob die Gebärmutterschleimhaut optimal für die Implantation des Embryos vorbereitet ist. Somit kann der Embryotransfer zum bestmöglichen Zeitpunkt erfolgen, was die Erfolgschancen der In-Vitro-Behandlung erhöht. Bei drei von zehn Patientinnen ist das sogenannte Einnistungsfenster verschoben – aktuelle randomisierte Multicenter Studien bestätigen, dass ein personalisierter Embryotransfer im Einnistungsfenster dem herkömmlichen gefrorenen Embryotransfer überlegen ist und 71% Frauen innerhalb eines Jahres ein Kind zur Welt bringen.
Der EMMA-Test
Emma steht für “Endometrial Microbiome Metagenomic Analysis” und bewertet ein umfassendes Profil der Bakterien-DNA, welche sich in der Gebärmutterschleimhaut – auch Endometrium genannt, befindet – wo sich der Embryo später einnistet. Diese hängen eng mit dem Schwangerschaftserfolg zusammen. Der Test wird nach fünftägiger Progesteron-Gabe oder zwischen dem 15. und 25. Zyklustag vorgenommen. Wichtig ist, dass die Patientinnen in den drei Monaten vor der Biopsie keine Antibiotika einnehmen.
Der ALICE-Test
Der “Analysis of Infectious Chronic Endometritis”-Test zielt darauf ab, Bakterien zu identifizieren, die chronische Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut verursachen, mit Unfruchtbarkeit und gynäkologischen Komplikationen in Verbindung stehen – auch bekannt als “chronische Endometritis”. Der Test wird nach fünftägiger Progesteron-Gabe oder zwischen dem 15. und 25. Zyklustag vorgenommen. Wichtig ist, dass die Patientinnen in den drei Monaten vor der Biopsie keine Antibiotika einnehmen.
EMBRACE
EMBRACE nennt sich der embryonale, zellfreie DNA-Test, der keine Embryobiopsie erfordert.
Embryos, die durch eine IVF-Behandlung entstehen, geben während ihrer Entwicklung im Labor natürlich DNA in das Kulturmedium ab.
Die freigesetzte DNA in der Flüssigkeit wird auf die richtige Anzahl an Chromosomen analysiert und hilft dabei zu entscheiden,
welcher Embryo zuerst übertragen werden soll. Somit erhöht das Analyseverfahren die Chancen auf eine
erfolgreiche Schwangerschaft, während der Embryo nicht berührt wird.
Die Zeugungsunfähigkeit der meisten „unfruchtbaren“ Männer liegt an der Qualität ihrer Spermien. Die Ursache sind vor allem Veränderungen der Samenqualität. Bei der Samenqualität unterscheiden wir drei mögliche Veränderungen. Entweder ist die Anzahl der Samenzellen vermindert, oder die Beweglichkeit ist eingeschränkt, oder das Aussehen der Samenzellen ist auffällig.
Missgebildete oder unbewegliche Spermien können nur schwer oder gar nicht bis zur Eizelle vordringen. Auch die Anzahl der produzierten Spermien spielt hier hinein. Im Normalfall enthält ein Milliliter Spermienflüssigkeit etwa 20 Millionen Spermien. Sind weniger als 30 % normal geformt und 50 % oder mehr unbeweglich, ist der Mann zeugungsunfähig.
Warum klappt es bei uns nicht? Ein häufig unterschätzter Faktor ist das Alter, besonders das der Frau. Deswegen ist eine frühzeitige Vorsorge und Abklärung für die weitere Familienplanung von großer Bedeutung. Mit zielgerichteter Aufklärung wollen wir betroffene Paare früh genug, nämlich mit 32 Jahren, erreichen. Ein einfacher Fruchtbarkeits-Test zeigt, wie groß die Eizellreserve noch ist und wie viele Jahre die Frau noch fruchtbar sein wird. Das gibt Sicherheit und im Ernstfall können frühzeitige Therapien eingesetzt werden.
Denn auch hier gilt: Je früher, desto unkomplizierter gestaltet sich die Behandlung und umso höher ist die Chance schwanger zu werden.
Die Phase der Untersuchung und Diagnose wird durch ausgezeichnete Organisation und Paar orientierte Abläufe geprägt. Das heißt, dass wir Termine außerhalb Ihrer Arbeitszeiten anbieten, Blutabnahmen im Institut erfolgen und auch Terminvereinbarungen mit anderen Einrichtungen von uns koordiniert werden. Viele Einflussfaktoren können die Fruchtbarkeit bei Paaren mindern. Die Ursache für den unerfüllten Kinderwunsch kann im Kinderwunsch Institut meist schnell durch die passende Therapie behandelt werden.